Ein BarCamp ist eine Veranstaltung die meist über 2 Tage an einem Wochenende geht. Ursprünglich aus der Hacker und Programmiererszene drehen sich die meisten BarCamps rund um die Themen: Computer, Internet und Web 2.0.

Definition BARCAMP

  1. Ein BarCamp ist eine offene Tagung zu IT-Themen mit offenen Workshops, deren Inhalte und Ablauf von den Teilnehmern zu Beginn der Tagung selbst entwickelt und im weiteren Verlauf gestaltet werden. … Der Name ist eine Anspielung auf eine von Tim O’Reilly initiierte Veranstaltungsreihe namens FooCamp, bei der ausgewählte Personen (Friends of O‚Reilly) sich zum Austausch und zur Übernachtung (Camping) trafen. Während man zur Teilnahme am FooCamp eine Einladung von O’Reilly benötigt, kann an BarCamps ohne Einladung teilgenommen werden. Mit Foo und Bar werden in der Informatik Platzhalter bezeichnet.[2]

    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Barcamp

Ein BarCamp hat also vom Namen her wenig mit der Bar im gastronomischen Sinne zu tun. Vielmehr kann man ein BarCamp eher als Un-Konferenz oder als kreative Workshop Veranstaltung bezeichnen.

Das BarCamp lebt durch die Mitarbeit und Beiträge seiner Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Deshalb werden sie auch als Teilgeber bezeichnet.

Deshalb stellen sich zu Beginn eines BarCamps alle „Teilgeber“ kurz mit Ihrem Vornamen und drei Begriffen (Hashtags) vor. Die Begriffe sollten die wichtigsten Interessen / Kenntnisse des Teilgebers wiedergeben. Damit können sich die anderen BarCamp-Teilgeber schon einmal grob orientieren welche Experten ihnen bei der Umsetzung ihrer Ideen hilfreich sein könnten.

Deshalb gilt: Deine Mitarbeit trägt maßgeblich zum Gelingen bei:
Du bist das StartUp BarCamp!

Organisation und Ablauf

BarCamps werden von Enthusiasten für Enthusiasten organisiert, die in einer offenen Umgebung lernen und Wissen weitergeben möchten. Es sind sehr intensive und anstrengende Veranstaltungen, alleine schon durch die Menge an Informationen die es zu bewältigen gilt. Es gibt ähnliche Konzepte wie OpenSpace, die jedoch stärker strukturiert sind.

BarCamps leben von ihren Teilgebern. Es gibt keine Planung im Vorfeld, keine Einladungen und keine festen Redner. Nach der Vorstellungsrunde geht es in den Session Pitch. Sessions sind einstündige Zeiträume, in welchen durch den Sessiongeber ein Thema vorgeschlagen wird, das die gesamte Gruppe je nach Interesse per Handheben annimmt oder nicht.

Je nachdem, wie viele sich für das Thema per Akklamation interessieren wird ein kleiner oder großer Raum für den Workshop belegt.

Die Sessions sind in der Regel 60 Minuten lang, man kann bei komplexen Themen aber auch einen zweiten Slot belegen. Der Session-Geber sollte eine Einführung in das Thema von maximal 15 Minuten geben. Dann wird gemeinsam an dem Thema gearbeitet (Workshop). Alle Teilnehmer sind gehalten, ihren Input in die Session zu geben und es ist erlaubt die Sessions aufzuzeichnen, darüber zu bloggen oder diese in einer sonstigen Form der Allgemeinheit zugänglich zu machen.

Gewöhnlich werden BarCamps zum überwiegenden Teil von Firmen gesponsert, das beinhaltet das zur Verfügung stellen von Räumen, Internetzugang, Mahlzeiten etc. Die Kosten für die Teilgeber werden dadurch so niedrig wie möglich gehalten.

The Rules of BarCamp

Es gibt nur sehr wenig Regeln, die es sich jedoch empfiehlt einzuhalten. Sie halten das Konzept zusammen und sind ursprünglich als Parodie auf die Regeln des Films »Fight Club« entstanden.

  • 1st Rule: You do talk about BarCamp.
  • 2nd Rule: You do blog about BarCamp.
  • 3rd Rule: If you want to present, you must write your topic and name in a presentation slot.
  • 4th Rule: Only three word intros. (Hashtags)
  • 5th Rule: As many presentations at a time as facilities allow for.
  • 6th Rule: No pre-scheduled presentations, no tourists.
  • 7th Rule: Presentations will go on as long as they have to or until they run into another presentation slot.
  • 8th Rule: If this is your first time at BarCamp, you HAVE to present. (Ok, you don’t really HAVE to, but try to find someone to present with, or at least ask questions and be an interactive participant.)
  • 9th Rule: Network like crazy
  • 10th Rule especially for Germany: Es wird gnadenlos geduzt! Siezen verboten!

Quelle:
Übernommen vom Barcamp Kiel und für das StartUp-BarCamp modifiziert von Hannes Schleeh